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Das Thema Offene Standards für Prozessabläufe ist an den KEP – Märkten bisher quasi spurlos vorbeigegangen. Unternehmen oder Plattformen haben geschlossene Prozessketten etabliert. Die Kombination von Teilprozessen verschiedener Unternehmen ist nur schwer oder überhaupt nicht möglich. Sie sind von Systembrüchen, Ineffizienzen, zusätzlichen manuellen Aufwänden und Zusatzkosten gekennzeichnet. Andere Branchen wie Speditionen und der Handel machen es vor, wie es besser gehen kann. Hier haben sich weltweit standardisierte Nummernsysteme etabliert, deren Nutzung allen Prozessbeteiligten offen steht. Darüber werden Warenwirtschafts-, Lager-, Kassen- und Logistiksysteme gesteuert. Sie sind die Basis für Innovationen wie Preisvergleichs-Apps und Plattformen für Produktinformationen. Diese Potentiale gilt es auch in der KEP Branche zu heben. Damit für traditionelle und neue Marktteilnehmern diskriminierungsfrei zugängliche Systeme entstehen, sollten offene Standards etabliert werden. Das kann gelingen, wenn die „OpenStand principles“ beachtet werden. (www.open-stand.org) So kann sich der Wettbewerb um das beste Serviceangebot frei entfalten und Wertschöpfung fließt nicht an global agierende Plattformen mit proprietären Standards ab.

Art der Zusammenarbeit

Standardisierungsorganisationen und –arbeitsgruppen arbeiten respektvoll zusammen und respektieren die Autonomie, Integrität, Prozesse und das geistige Eigentum der anderen.

Grundsätze für die Zusammenarbeit

Standards werden über faire Verfahrensabläufe erarbeitet. Verfahren zur regelmäßigen Überprüfung und Aktualisierung Standards sind klar definiert. Beschlüsse spiegeln den breiten Konsens der an der Entwicklung beteiligten Parteien wieder. Informationen über die Entwicklung der Standards sind öffentlich zugänglich und können vor der Verabschiedung kommentiert werden. Normungsaktivitäten sind nicht ausschließlich von einer bestimmten Person, Gesellschaft oder Interessengruppe dominiert.

Selbstbestimmtes Handeln von Unternehmen und Plattformen ermöglichen

Die entwickelten Standards basieren auf dem Stand der Technik, den die Teilnehmer der Arbeitsgruppen aufgrund ihrer Fachkenntnisse einbringen und beurteilen können. Die Umsetzung der Standards garantiert nationale und globale Interoperabilität, Skalierbarkeit, Stabilität und Ausfallsicherheit. Sie ermöglichen dadurch nationalen und globalen Wettbewerb und dienen als wichtige Bausteine für Innovationen.

Verfügbarkeit

Die Standards sind allen Interessierten zur Umsetzung frei zugänglich. Dazu sind Verfahren festgelegt, die unter fairen, vernünftigen und diskriminierungsfrei Bedingungen (FRAND) umgesetzt werden können.

Freiwilligkeit

Die Umsetzung der Standards ist freiwillig. Der Erfolg in der Praxis entscheidet über den Grad der Umsetzung im Markt.

  • Standard für Sendungsnummern
  • Standard offene Paketboxen
  • Standard für Empfängerverfügung
  • No labels