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Ein Beitrag des BdKEP

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Der allgemeine Arbeitskräftemangel macht sich in der KEP Branche stark bemerkbar. Die vergleichsweise anstrengende körperliche Tätigkeit oft unter Zeitdruck, der direkte Empfängerkontakt sowie die in Ballungsräumen oft angespannte Verkehrssituation erschweren es zusätzlich, ausreichend Arbeitnehmer/innen zu finden. Vor dem Hintergrund des prognostizierten anhaltend starken Anstiegs der Sendungsmengen ist bisher nicht abzusehen, wie der Arbeitskräftebedarf gedeckt werden kann.

3.   Herausforderung: Infrastruktur

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Mit diesen Anforderungen konkurriert die KEP Branche neben Fußgängern, anderen Wirtschaftsverkehren, dem Fahrrad- und Autoverkehr und dem ÖPNV um knappe Verkehrsflächen. Zusätzlich erschweren Wohnungsmangel und steigende Gewerbemieten die Situation.

4.  Herausforderung Herausforderung: Klima- und Umweltschutz

Klima- und Umweltschutzziele setzen weitere Restriktionen für die KEP Branche. Entwicklungen in Europa, Bund, Ländern und Kommunen und Selbstverpflichtungen von KEP Unternehmen verändern die traditionellen Prozessabläufe und eingesetzte Technologien. Dadurch, dass viele Entwicklungen in diesen Segmenten letztendlich stark kommunal getrieben sind, zeichnet sich eine vielfältige Landschaft kommunaler Regulierungen und Förderungen. Ab dazu gehören Zufahrtsbeschränkungen genauso wie die Förderung von Lastenrädern oder Elektromobilität. Hohe Investitionssummen und mit den neuen Technologien einhergehende neue Anforderungen an Personal und Prozesse stellen die KEP Unternehmen in diesem extrem margenschwachen Geschäft vor Herausforderungen.

5.   Produktivitätssteigerung als wichtiges Handlungsfeld

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Produktivitätssteigerungen sollten so realisiert werden, dass sich die Emmissionen pro Sendung reduzieren. Nur dann kann es gelingen, dass die Emmissionen trotz stark steigender Sendungsmengen insgesamt gesehen deutlich weniger steigen. Gleiches lässt sich auf die Infrastruktur übertragen. Diese Effekte sind deutlich weniger stark, wenn die traditionellen Zustellprozesse beibehalten und beispielsweise nur die zum Einsatz kommenden Fahrzeuge ausgetauscht werden.


6.   Ein „Weiter so“ reicht nicht! - Optimierung versus Reorganisation

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Die Reorganisation der Prozesslandschaften kann eng mit der Umsetzung von Plattformstrategien zusammenhängen. Als Plattformen bezeichnet man Geschäftsmodelle, die sich nicht auf das Management einer Wertschöpfungskette, sondern auf die Verknüpfung von Marktakteuren spezialisieren. Plattformen bringen Nachfrage und Angebot so zusammen, dass diese frei interagieren können. Im Kapitel "Plattformstrategien für die Logistik" sind Informationen zu möglichen Strategien bei der Umsetzung solcher Plattformstrategien zusammengestellt.