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Gliederung

Table of Contents

Entwicklung des Handels

DB, bevh

Wirft man einen Blick zurück auf die letzten 100 Jahre des Handels, sind die Veränderungen deutlich erkennbar. Unglaublich schien die Vorstellung mit unserem Smartphone oder Laptop auf der Couch zu sitzen und von dort aus wie selbstverständlich zu shoppen. Mit einem Mausklick bestellen wir Waren heute bis vor unsere Haustür und schicken sie bei Nichtgefallen kostenlos zurück. Auch die Bestellung ist in den meisten Onlineshops bereits kostenlos. Immer mehr Kunden haben deshalb in den letzten Jahren diese bequeme Art des Shoppens genutzt.

Die nächste Generation wird sich wohl fragen: Wie haben die Menschen vor Amazon und Co eingekauft? Man erledigte seine Besorgungen in der Innenstadt oder im Dorfladen. Waren wurden im Kaufhaus besorgt oder bei einem Fachhändler. Die Kunden legten großen Wert auf einen gute und persönliche Beratung durch den Verkäufer, diesen kannten sie teilweise persönlich.

Stationärer Handel

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Katalog-Versandhandel

In den 70er-Jahren kam der Trend auf, Waren auch aus dem Katalog zu bestellen. Die persönliche Beratung erschien zunehmend weniger im Vordergrund zu stehen, im Zentrum stand das bequeme Einkaufen von zu Hause aus und sich einen Überblick über das Sortiment verschiedener Händler zu verschaffen sowie Preise zu vergleichen.

Als Begründer des deutschen Versandhandels gilt Ernst Mey, der 1886 seinen ersten Warenkataloge aus Leipzig veröffentlichte. Zwei Jahre später folgte ihm der Fahrradversandhandel von August Stukenbrok Einbeck (ASTE) mit einem eigenen Katalog. Die Hochzeit des Katalog-Versandhandels war in den 1920er und 30er Jahren. Viele weitere Händler wie Baur Versand, Quelle oder der Bader Versand kamen hinzu und erweiterten das Sortiment für ihre Kunden.  Erst nach dem zweiten Weltkrieg gründeten sich heutige Größen wie der wie der Otto-Versand, Neckermann und Schwab.

Teleshopping

Teleshopping hieß der Trend der 80er- und 90er-Jahre. Schon damals konnten Verbraucher bequem von der Couch aus per Telefon bestellen. TV-Dauerwerbesendungen, in denen die Produkte vorgestellt wurden, machten es möglich. Auch heute noch sind über 15 Teleshopping-Sender und -Sendungen in Deutschland, wie zum Beispiel QVC erfolgreich.

(Quelle: https://www.locafox.de/blog/hybride-kunden-der-handel-im-wandel-wie-sich-die-einkaufswelt-veraendert-hat/)

Online-Handel

Mit dem Internet ist ein weiterer Kanal für Verbraucher hinzugekommen.

Der Online-Handel beschreibt den "elektronischen Handel" im Internet, über den Waren oder Dienstleistungen, verkauft und gekauft werden (E-Commerce). 

Der Verkauf wird über Webshops abgewickelt, in dem die Verbraucher selbständig Waren aussuchen und bestellen. Online-Shops sind in der Regel rund um die Uhr geöffnet und ermöglichen Verbrauchen so ein flexibles Einkaufen. (Quelle : https://www.internetworld.de/online-handel-965880.html)

Die aktuellen Zahlen für das 2. Quartal 2018 der großen Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) bestätigen, dass immer mehr Verbraucher im Internet einkaufen. Der interaktive Handel blieb damit Wachstumstreiber legte im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 11,1 Prozent zu.

(Wachstumszahlen nennen )

Wo wird im Internet gekauft?

  • Digitale Marktplätze wie Amazon, Otto & Co
  • Plattformen
  • Jeweils Merkmale und Unterschiede ausarbeiten

 

Welche Warengruppen werden vornehmlich im Internet bestellt?    

Zum besseren Vergleich werden Produkte üblicherweise in verschiedene Warengruppen unterteilt.

  • Wachstumszahlen Warengruppen

Onlinehandel FMCG (Fast Moving Consumer Goods)

Verbraucher beschäftigen sich immer mehr mit dem Thema „Täglicher Bedarf“ im Online-Handel. Zum Täglichen Bedarf werden Produkte und Waren gezählt wie zum Beispiel Lebensmittel und Getränke, Hygiene- und Drogerieartikel oder Tiernahrung. Hierbei stieg das Gesamtvolumen des Warengruppen-Cluster um insgesamt 15,4 Prozent mit einem Gesamtumsatz von 1.094 Mio. EUR inkl. USt (2. Q. 2017: 948 Mio. EUR inkl. USt). Die steigende Akzeptanz für das Warensegment Lebensmittel bescherte dem 2. Quartal 2018 einen Online-Umsatz von 346 Mio. EUR inkl. USt (2. Q. 2017: 272 Mio. EUR inkl. USt) und stieg um 26,9 Prozent.

Der E-Commerce leistet daher immer stärker seinen Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung. Vor allem dort, wo die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse aufgrund der demografischen Entwicklung anders nur mehr schwer gewährleistet werden kann.

Besonders der Lebensmittel-Onlinehandel boomt in Deutschland und wird künftig einen signifikanten Teil des Lebensmitteleinzelhandels ausmachen.

Dafür entstehen aktuell immer neue Angebote am Markt, die neue Liefer- und Versandketten schaffen. Im Lebensmittel-Onlinehandel werden aus Gründen der Resourcenschonung und Nachhaltigkeit Waren mit unterschiedlichen Temperaturanforderungen, etwa Tiefkühlkost, Fleisch, Obst und Trockenwaren wie Reis oder Nudeln, oft zusammen in einem Paket versandt. Onlinehändler stehen damit vor der Herausforderung, Verpackung und Transportwege so zu gestalten, dass sowohl kühlpflichtige als auch nicht-kühlpflichtige Lebensmittel entsprechend ihrer Anforderungen verschickt werden können.

Die DIN SPEC 91360 liefert Onlinehändlern standardisierte Prozesse und Vorgaben für Verpackungsmittel, passive Kühlsysteme und Versand, an denen sie sich orientieren können. Die Vorgaben erhöhen nicht nur die Lebensmittelsicherheit, sondern steigern zudem das Vertrauen der Verbraucher in den Lebensmittel-Onlinehandel.
Resourcenschonung und Nachhaltigkeit sowie breites Vertrauen auf Verbraucherseite sind die Basis, um den Lebensmittel-Onlinehandel zukünftig als tragende Säule des E-Commerce zu etablieren. Mit der  DIN SPEC 91360 ist es gelungen alle relevanten Parteien an einen Tisch bringt – Lebensmittel-Onlinehändler, Logistikdienstleister, Verpackungshersteller und Verbände. Dass dies in so kurzer Zeit gelungen ist und wir nun die neue DIN haben, gibt Unternehmen sichere "Leitplanken" für den Versand und wird das Verbrauchervertrauen in den Lebensmittel-Onlinehandel weiterhin stärken und die Umsätze weiterhin deutlich wachsen lassen.
Aus Verbrauchersicht, war vor allem die Intransparenz des Liefervorgangs bei kühlpflichtigen Lebensmitteln ein Grund, Lebensmittel insgesamt nicht online zu bestellen. Dabei hat sich der Onlinelebensmittelmarkt in den letzten Jahren stark professionalisiert. Mit der neuen DIN SPEC schaffen wir in direkter Betrachtung mehr Transparenz für den Transport kühlpflichtiger Waren. Indirekt wird mehr Akzeptanz für den gesamten Lebensmittel- Onlinehandel erreichen werden. (Quelle: PM bevh)

Retouren im Onlinehandel:

(Retourenquoten noch einfügen)

Dass Ware nicht komplett abverkauft und auch nicht über Outlets oder Sonderpostenmärkte oder unentgeltlich als Spende restlos an den Verbraucher gegeben werden kann, ist seit je eine Herausforderung im gesamten Handel. Logistikzentren sind nicht nur für einen Händler oder Standort, sondern zentral für eine Vielzahl Anbieter tätig. Dort wird daher angesichts der enormen Mengen oft einzelner Artikelpositionen konzentriert augenfällig, was im stationären Handel durch die breite Zahl der Lager- und Verkaufsstellen unsichtbar erfolgt. Aufgrund besserer IT-Prozesse kann übrigens der Onlinehandel auch von vornherein schon Überproduktion vermeiden. Und vieles, was bei uns als Retoure in einen geordneten Prozess zurückkommt, würde nach Kauf im stationären Handel aus „Kaufreue“ nach einer Anstandszeit ungeordnet im Hausmüll entsorgt.

Was passiert normalerweise mit Neuware die retour geschickt wird?

Sie wird geprüft, wiederaufgearbeitet (Textilreinigung etc.; Elektronik Löschen, Reseten), ggf. neu in Originalverpackung verpackt und wieder verkauft. B-Ware wird preisreduziert und andere Ware an Wiederverkäufer oder über eigene Kanäle (Outlet-Center, Marktplätze) abverkauft. Der Teil, der über diese Kanäle nicht ökonomisch verwertet wird, wird zum Teil gespendet. Der kleine Rest muss leider ordnungsgemäß entsorgt und recycelt werden.

Bei Retour-Ware: Welche Probleme haben die Unternehmen oft? (kaputt zurück, mangelnde Qualität etc.)

Die meisten Kunden gehen so sorgsam mit der Ware um, dass sie nach der Retourenbearbeitung anstandslos wiederverkauft werden kann. Oft sind es auch nur Verpackungsthemen, die den Wiederverkauf erschweren. Leider bestehen Kunden darauf, dass nicht nur die Ware, sondern auch die Verpackung immer wie neu aussehen soll. Das ist schon etwas merkwürdig, wenn man bedenkt, dass die Verpackung ja vor allem die Ware und nicht sich selbst schützen soll.

Ist es an der Tagesordnung, dass Neuware verschrottet wird?

Nein, das möchte auch niemand. Allerdings kann auch dies vorkommen, wenn z.B. die Ware sich als mangelhaft oder aufgrund fehlender Bescheinigungen, Gesetzesänderungen oder hygienischen Gründen als nicht mehr verkehrsfähig erweist. In Extremfällen kann es aber auch z.B. aufgrund von Verpackungsproblemen leider sinnvoller sein, Ware sachgerecht zu entsorgen und so jedenfalls einem geordneten Recyclingprozess zuzuführen.

Stadt-Land Handel 

Faktoren für die Unterschiede zwischen Stadt und Land

Demografischer Wandel

Abwanderung

Supermärkte am Rande der Ortschaften

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Innenstädte wiederbeleben

Eine sinnvolle Nutzung von möglicherweise frei gewordenen und nun kostengünstigen Flächen wird unterstützt, um einer Verödung der Innenstädte entgegen zu wirken. In Asien und, näher, in der Umgebung von London, wo ocado als Lebensmittellieferant besonders groß ist, entstehen zunehmend wieder “Grocery-Shops”. Die Bevölkerung holt sich viele Standard-Produkte, die üblicherweise nicht in der Qualität und Menge herstellbar wären (z.B. Toilettenpapier) online und vertraut zunehmend für z.B. frische Produkte auf die regionalen Anbieter vor Ort.

E-Commerce als Chance für stationäre Einzelhändler?

In ländlichen Regionen, wo mit der Bevölkerung auch der Kundenkreis schrumpft, bietet der Onlinehandel selbst dem kleinsten stationären Einzelhändler die Möglichkeit seinen Kundenkreis zu erweitern. So kann er sein Angebot im Laden als auch über einen eigenen Online-Shop vertreiben. Diejenigen Händler, die keine großen Investitionen in eigene Online-Shops tätigen wollen oder können, haben die Möglichkeit über elektronische Marktplätze ihre Reichweite vergrößern. Auch wenn bei manchen Einzelhändlern die Angst vorm Onlinehandel groß ist, so bietet E-Commerce viel Potential auch für kleine stationäre Einzelhändler und könnte zahlreichen von ihnen die Zukunft sichern.

Best practice Beispiele für E-Commerce und Versandhandel

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Quick Check Fragen :

Wird der Onlinehandel den stationären Handel verdrängen?

Kaufen wirklich so viele online?

Welche Warengruppen werden am häufigsten gekauft?Gliederung

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